Highlight in Peking: die chinesische Mauer

Wer China besucht darf auf keinen Fall die Mauer verpassen.

„The great wall“ befindet sich rund 60 km von meinem Hotel in Beijing Downtown entfernt. Ein Teil der Strecke kann gut mit der U-Bahn zurückgelegt werden, danach muss man auf den Bus umsteigen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Tour zu buchen, bei der man vom Hotel abgeholt wird. Ich finde beides doof. Die Anfahrt per ÖV geht mir zu lange und die Touren sind mir erstens zu teuer und zweitens zu touristisch.

Gut, dass ich einen Tag zuvor mit einem Chinesen ins Gespräch kam. Wir unterhielten uns, er gab mir Insiders und ich fragte ihn frech, ob er mir Peking zeigt. Er antwortete: „Gerne! Du solltest unbedingt die große Mauer sehen. Ich kann dich hinfahren“. Da sagte ich natürlich nicht nein. Wir vereinbarten den nächsten Tag für unseren Ausflug.

So fuhr ich am Samstag mit der U-Bahn los, um meinen Guide um 11.00 Uhr an der Metro-Station nahe seinem Wohnort in Peking Uptown zu treffen. Er holte mich mit seinem Auto ab und hatte sogar einen Lunch für die Fahrt dabei. Wie aufmerksam die Chinesen doch sind. Mir gefällt es hier immer mehr und mehr.

Wir fuhren rund 1.5 Stunden nach Mutianyu. Dort soll der Abschnitt der Mauer besonders gut erhalten sein. Zudem meinte mein Guide, dass Mutianyu weniger mit Touristen überfüllt ist. Für den Aufstieg von der Basis benötigt man gemäß Website 40 bis 60 Minuten. Es gibt auch eine Seilbahn. Wir liefen natürlich hoch und haben es in 30 Minuten geschafft.

Leider spielte das Wetter nicht mit. Da es bereits regnete, als ich das Hotel verließ, packte ich natürlich meine Regenjacke und einen Schirm ein. Ich dachte mir, dass es bei schlechtem Wetter bestimmt wenig Besucher hat. So war es auch. Die Aussicht hingegen wäre sicherlich mit Sonnenschein besser gewesen, aber irgendwie gefiel mir diese Stimmung - so mystisch.

Überhaupt ist die Mauer eine Sehenswürdigkeit der ganz besonderen Art, als wohl längstes Bauwerk der Welt. Ich war fasziniert und einmal mehr einfach nur glücklich über das, was ich erleben darf.

Erschlagen von den Eindrücken fuhren wir in die Stadt zurück. Anstatt Touri-Tour für mindestens CHF 100.00 hatte ich einen privaten Guide, Fahrer und Fotografen in einem, der mich auch noch zum Lunch und zum Abendessen einlud. Kosten für mich heute: CHF 0.00 – läuft! Meine Mutter würde sagen, da hat dein Charme wieder geholfen 😊.

Thanks Nat for the great trip!

Um ca. 22.30 Uhr war ich zurück im Hotel (ca. 16.30 Uhr in der Schweiz). Ich nutzte die Gelegenheit bevor ich ins Bett ging, um einen Anruf Nachhause zu tätigen und die Stimme einer besonderen Person zu hören. Danach fiel ich erschöpft ins Bett.

Zurück nach Shanghai

Gestern ging es dann zurück nach Shanghai, wieder mit dem High-Speed-Zug mit knapp 350 km/Stunde. Meinen Sitzplatz habe ich für die Fahrt um 11.00 Uhr reserviert.

An diesem Morgen war ich früh wach und machte deshalb einen letzten Spaziergang durch mein Quartier im coolen Peking Downtown. Ich wäre gerne noch länger geblieben, freute mich aber gleichzeitig, in Shanghai wieder auf meine Verwandten zu treffen.

Tschüss Peking! Es war mega nice.