Namibia: mein Abenteuer in der Wüste
- Ariana Bruehwiler
- 27. Juli 2024
- 3 Min. Lesezeit
Eine raue Umgebungen, großartige Landschaften, grenzenlose Horizonte und riesige Dünen mit rotem Sand: Namibia bot mir unvergessliche Momente. Lass dich in diesem Beitrag inspirieren von meinen Erlebnissen im Land der ältesten Wüste der Welt.
Nach Südafrika lag es nahe, das Nachbarland Namibia zu besuchen. Was wusste ich über Namibia? Nicht viel, um ehrlich zu sein. Eine gute Bekannte und gleichzeitig meine Nachmieterin ist Namibia-Liebhaberin. Nach der Wohnungsübergabe zwei Wochen vor dem Start meines Abenteuers Weltreise, haben wir uns zum Abschiedskaffee getroffen und ich erinnere mich, wie sie mir Namibia ans Herz gelegt hat. Ich muss gestehen, zum damaligen Zeitpunkt hätte ich nicht einmal gedacht, dass ich auf meiner Reise überhaupt auf dem Kontinent Afrika landen würde.
Aus Südafrika holte ich bei meiner Bekannten kurz ein paar Empfehlungen ein und ein paar Tage später ging es schon los, denn ich konnte mich kurzfristig einer semi-geführten Tour durch die Wüste und Dünen Namibias anschließen. Ich flog von Kapstadt nach Windhoek, der Hauptstadt von Namibia. Einmal mehr kann ich sagen, dass sich die Spontanität auf meiner Reise und das Treibenlassen gelohnt haben.
Ankunft in Windhoek
Die Hauptstadt Namibias sei nicht spektakulär habe ich mir sagen lassen, deshalb tat es mir nicht weh, dass ich nach meiner Ankunft am späteren Nachmittag schon am nächsten Tag weiter ziehen musste. Ich empfehle, in Namibia mit einem Mietauto zu reisen oder eine Tour zu buchen, denn das Land bietet kein öV-Netz, um besonders die Wüstengegenden zu erkunden. Das Programm meiner Tour sah wie folgt aus:
Tag 1: Swakopmund, Nachmittag zum Verweilen und Übernachtung
Tag 2: Shuttle zur Namib Desert mit Übernachtung in der Namib Desert Lodge
Abend: Fahrt in den Dünen zum Sonnenuntergang
Tag 3: Sonnenaufgangs-Exkursion in die Wüste Soussusvlei
Wanderung auf die Düne "Big Daddy"
Tag ausklingen lassen in der Namib Desert Lodge
Tag 4: Shuttle zurück nach Windhoek
Mein Tag für die Abfahrt nach Swakopmund startete früh. Um 6 Uhr ging es zum Frühstücksbuffet, damit ich gestärkt die Tour antreten konnte. Im Shuttle war die mehrstündige Fahrt sehr kurzweilig, denn ich lernte das Ehepaar Annelies und Holger kennen. Beide sind in Namibia aufgewachsen, ihre Eltern sind ursprünglich aus Deutschland und deshalb sprechen sie auch deutsch.
Annelies erzählt mir viel über ihre Kindheit und über ihr Leben in Namibia. Sie und Holger wohnen in Swakopmund und sind auf dem Nachhauseweg. Sie waren in Kapstadt, wo Holger sich einer OP unterziehen musste und deshalb haben sie sich für den Transfer entschieden. Was für ein Glücksfall für mich! Nebst all dem interessanten Fakten über Namibia kommt nämlich dazu, dass Annelies mir anbietet, mich durch ihr Dorf Swakopmund zu führen. Dieses Angebot nahm ich natürlich sehr gerne an und so holte mich Annelies nach der Ankunft in meiner Unterkunft mit dem Auto ab und zeigt mir Swakopmund: wo sie zur Schule ging und noch vieles mehr. Wir spazierten am Meer und gingen Tee trinken. Wie in Südafrika ist auch in Namibia der Roiboos Tee beliebt.
Swakopmund
Swakopmund ist die grösste Küstenstadt Namibias und definitiv ein Besuch wert.

Namib Desert
Am nächsten Tag geht es noch vor Sonnenaufgang los. Mit einem Shuttle werde ich in die Namib Wüste gefahren und tatsächlich gibt es auf dem Weg von Swakopmund bis dorthin nicht viel mehr zu sehen als Wüste, Wüste und nochmals Wüste. Ein Fakt, der mir nach ein paar Tagen in der Abgeschiedenheit dazu brachte, mich gerne wieder in lebendigeren Gefilden zu begeben - dazu aber später mehr.
Genossen habe ich die Zeit dennoch, denn sie war mit viel Abenteuer bepackt:
Meine Unterkunft
In der Namib Desert Lodge komme ich für die nächsten Tage unter. Inmitten der Wüste bietet die Unterkunft einen wunderbaren Ausblick auf die Weite der Savanne. Smart Phone Detox tut mir gut, Wifi gibt es nämlich nur in der Lobby und einen TV, um den EM-Match der Schweiz zu schauen, finde ich auf dem ganzen Gelände nicht. Naja, ich genieße die himmlische Ruhe :-).
Fahrt mit dem Jeep in den Sonnenuntergang
Bei einem Picknick bestaunen wir den Sonnenuntergang:
Ausflug zum Sossusvlei Nationalpark mit Dünenwanderung
Wieder startete mein Tag früh: Abfahrt zum Sossusvlei Nationalpark war um 6 Uhr früh. Kaffee und ein schnelles Frühstück gab es unterwegs.
Im Sossusvlei Gebiet befinden sich die grössten Dünen der Welt. Aufgrund der extremen Höhe von über 350 Meter wird die Düne Big Daddy genannt. Auf die Wanderung zum Big Daddy freue ich mich am meisten. Dies war auch mein Namibia-Highlight.
Unvergessliche Momente in der Wüste - danke Namibia! Da es mir aber trotz aller Schönheit und dem Abenteuer etwas zu karg war und ich wieder mehr Leben haben wollte entschied ich mich, den Kontinent Afrika zu verlassen.
Next stop: Paris, zurück nach Europa :-)
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